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Artikel vom: 09.04.2024

Nach einem ausgiebigen Frühstück, wir waren diesmal in einem Hotel in Drachten untergebracht, machten wir noch einen Sightseeing-Trip durch Heerenveen.

Um 18:30 begann die Fahrervorstellung. Als Reservefahrer im GP dabei, Lukas Hutla und Filip Jäger.

Ich war gespannt, würde Aki Ala-Riihimäki mit seiner Maschine in Heerenveen an seinen Erfolg in Inzell anknüpfen können? Das Eis in Heerenveen war schließlich doch anders als in Inzell.

Gleich im 1. Heat ging der amtierende Nordische Meister Heikki Huusko an den Start.

Das Startband ging hoch und Heikki in Führung. Aki zog noch an Martin Haarahiltunen vorbei und hielt die zweite Position bis ins Ziel. Max Koivula blieb ohne Punkt.

Ein klarer Start- und Ziel-Sieg für Stefan Svensson im Heat 2, gefolgt von Jasper Iwema, Charly Ebner und Andrej Divis. Stefan ließ sich auf der Gegengerade feiern. Das am Sonntag für ihn und seine Fans das Highlight noch folgte, ahnte da noch keiner von uns.

Markus Jell konnte im Heat 3 seine zweite Position vor Sebastian Reitsma, der am Vortag beim Roelof-Thijs-Pokal ein super Rennen fuhr, verteidigen. 3 Punkte aus diesem Heat gingen an Franky Zorn, 2 Punkte an Markus und 1 Punkt an Sebastian Reitsma. Maximilian Niedermaier, der Cousin von Max Niedermaier, blieb ohne Punkt.

Max Niedermaier holte im Heat 4 seine ersten 3 Punkte ab. Das Feld war weit auseinandergezogen, im Anschluss gingen dann Jimmy Olsen, Jimmy Hörnell L. und Benedikt Monn über die Ziellinie.

Im Heat 6 ging Aki Ala-Riihimäki zunächst in Führung, Stefan Svensson fand sich im Sandwich zwischen Aki und Jimmy Hörnell L. wieder und wurde von Aki abgedrängt. Dann stürzte Jimmy Hörnell Lindfalk; der Lauf wurde abgebrochen und ohne ihn, da er als Abbruchverursacher disqualifiziert wurde, neu gestartet. Den Re-Start gewann Aki und sah auch als Erster die Zielflagge, gefolgt von Stefan Svensson und Franky Zorn.

Nach 2 Durchgängen hatten Heikki Huusko und Max Niedermaier jeweils 6 Punkte auf ihrem Konto.

Starker aber fairer Fight von Stefan Svensson und Max Koivula im Heat 9 um den zweiten Platz, den Stefan letztendlich für sich behaupten konnte. Weitere 3 Punkte für unseren Fahrer der Eisspeedwayunion Berlin und des Inn-Isar-Racingteams, Max Niedermaier, der mit hohem Speed wieder seine Linie ganz außen fuhr und sich vom Feld etwas absetzen konnte. Sebastian Reitsma blieb in diesem Lauf ohne Punkt.

Im Heat 11 wurde Heikki Huusko disqualifiziert, da er das Startband berührte. Wichtige 3 Punkte fehlten. Für ihn kam der 1. Reservefahrer Lukas Hutla zum Einsatz. Für den verletzten Jimmy Hörnell Lindfalk, der beim Sturz am Bein etwas abbekommen hatte, kam der zweite Reservefahrer Filip Jäger an das Startband. Etwas irreführend war das zuerst, da Filip den Kombi von Jo Saetre trug, da seiner bei dem Sturz am Vortag beim Roelof-Thijs-Pokal kaputtgegangen war. Markus Jell ging zunächst in Führung, doch dann fand Lukas Hutla eine Lücke und ging innen an ihm vorbei. Jasper Iwema, der an dritter Position lag, fiel in der Zielkurve aus und Filip zog an ihm vorbei.

Die Punkteverteilung aus Heat 11: 3 Punkte für Lukas, 2 Punkte für Markus, 1 Punkt für Filip und 0 Punkte für Jasper.

Nur „eine kurze Verschnaufpause und Methanol nachfüllen“ hieß es für Filip Jäger, der im Heat 12 für Benedikt Monn, der sich inzwischen vom Rennen abgemeldet hatte, an den Start ging. In diesem Lauf behielt Martin Haarahiltunen seine Führung bis ins Ziel vor Franky Zorn, Andrej Divis und Filip.

Nach drei Durchgängen führte Max Niedermaier das Feld mit 9 Punkten an, gefolgt von Aki Ala-Riihimäki mit 8 Punkten und Stefan Svensson mit 7 Punkten.

Im Heat 13 ging Lukas Hutla für den verletzten Jimmy Hörnell L. an den Start und es wurde verdammt eng in der Startkurve; Lukas stürzte. Doch der Referee ließ alle 4 Fahrer wieder zum Re-Start zu. Max Koivula ging zunächst in Führung, dann gab es einen Angriff von Lukas Hutla und er zog innen an Max vorbei. Max nutzte die Chance und zog an Lukas vorbei als der einen Aufsteiger auf der Geraden hatte. Die Punkteverteilung wie folgt: Max 3 Punkte, Lukas 2 Punkte, Andrej Divis 1 Punkt und für Maximilian Niedermaier blieb es bei 0 Punkten.

Starke Leistung von Sebastian Reitsma, der im Heat 14 den Sitz seiner Maschine verlor und trotzdem 2 Punkte einfahren konnte. Die 3 Punkte gingen an Aki Ala-Riihimäki, 1 Punkt an Filip Jäger und ohne Punkt blieb Jasper Iwema.

Im Heat 16 gab es eine Verwahrung für Martin, da er den Start erzwungen hatte, bzw. „anrückte“. Jimmy Olsen konnte seine Leistung im Lauf des Abends weiter steigern und bezwang den amtierenden Weltmeister. 3 Punkte gab es für Jimmy, 2 Punkte für Martin, 1 Punkt für Stefan Svensson und ohne Punkt blieb Markus Jell.

Große Bahndienst- und Verschnaufpause. Max Niedermaier hatte bisher alle seine Läufe gewonnen und 12 Punkte auf dem Konto, gefolgt von Aki Ala-Riihimäki mit 11 und Jimmy Olsen mit 9 Punkten.

Aki Ala-Riihimäki ging nach dem Start des 18. Wertungslaufes in Führung. Max Niedermaier fuhr seine Außenlinie und übernahm die Führung. Aki kam ins Straucheln, stürzte fast und Andrej Divis ging vorbei. Aki versuchte dran zu bleiben, überfuhr mit beiden Rädern die rote Innenlinie und wurde anschließend dafür disqualifiziert. 3 Punkte gingen an Max Niedermaier, 2 Punkte an Andrej und 1 Punkt an Markus Jell.

Nach 20 Wertungsläufen standen folgende Fahrer im Finale: Max Niedermaier - mit bisher gefahrenen Maximum - mit 15 Punkten, Jimmy Olsen mit 12 Punkten sowie Martin Haarahiltunen und Aki Ala-Riihimäki mit jeweils 11 Punkten.

Das Finale konnte Martin für sich entscheiden, Zweiter wurde unser Max und Dritter Jimmy Olsen.

Ein super spannendes Rennen sahen wir heute, viele Zuschauer waren ins Stadion Thialf gekommen und die Stürze liefen zum Glück alle glimpflich ab. Man darf auf morgen gespannt sein, da werden die Karten wieder neu gemischt. Wie sagt man schon schön: nach dem Rennen ist vor dem Rennen.

Text und Fotos: Anke Claassen