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Artikel vom: 08.04.2024

Was für ein spektakuläres Rennwochenende liegt hinter uns!

Die Reise ging in das für uns 431 km entfernte Herrenveen in den Niederlanden, genauer gesagt in das Stadion Thialf. Diesmal hatten wir es nicht so weit, wie zuvor 2 Wochen nach Inzell.

Um 18:30 begann die Fahrervorstellung der Eiscowboys für den, ja man kann es schon so sagen, legendären Roelof-Thijs-Pokal. Pünktlich um 19:00 erfolgte der Start des 1. Heat.

Man musste zweimal hinsehen, aber es war sie, die Maschine mit der Nummer 58 von Stefan Svensson. Paul Cooper, den viele von uns von der Gras- und Langbahn kennen, war ebenfalls mit am Start und hatte das Bike von Stefan geliehen bekommen.

Im Auftaktlauf ging zuerst der Maximilian Niedermaier, bei seinem Team auch Mini-Max genannt, zuerst in Führung, doch Sebastian Reitsma griff an und zog innen vorbei. 3 Punkte für Sebastian, der an diesem Tag ein super Rennen fuhr. 2 Punkte für Maximilian und 1 Punkt für Isak Dekkerhus, ohne Punkt blieb Paul Cooper.

Klarer Start- und Ziel-Sieg für Lukas Hutla im Heat 3. Es gab noch einen Angriff von Martin Posch auf Jo Saetre und beim Zieleinlauf ein Foto-Finisch, doch es reichte noch für Jo, der 2 Punkte aus diesem Lauf mitnahm. 3 Punkte gingen an Lukas, 1 Punkt an Martin Posch und 0 Punkte für Tim Dixon, der für Benedikt Monn an den Start gegangen war.

Ebenfalls ein starkes Rennen fuhr Leon Kramer als „Neuling“ auf dem Eis. Er setzte sich im Heat 5 durch, ging in Führung, verteidigte diese und sah als Erster die Zielflagge vor Michael Knapp und Isak Dekkerhus, ohne Punkt blieb Tim Dixon. Pech für Marc Geyer, der im Heat 7 an der zweiten Position lag, sehr weit außen fuhr, mit viel Speed noch weiter rauskam und dann Bekanntschaft mit den Strohballen machte. Er stürzte in der Zielkurve, wurde als Abbruchverursacher disqualifiziert und der Lauf ohne ihn neu gestartet. Den Re-Start gewann Atte Suolammi; doch Lukas Hutla ging innen durch und auch der Maximilian ging noch an Atte vorbei. Die Punkteverteilung: 3 Punkte an Lukas, 2 Punkte an Maximilian, 1 Punkt an Atte.

Im Heat 9 musste dann Jasper Iwema einen Punkt an Lukas Hutla abgeben. Bis dahin hatten beide ihre zwei vorherigen Läufe gewonnen. Das Ergebnis aus dem Heat 9: 3 Punkte für Lukas, 2 Punkte für Jasper und 1 Punkt für Isak Dekkerhus, ohne Punkt blieb Niek Schaap, der ganz kurzfristig in das Fahrerfeld gekommen war. In Schweden braucht man sich in Sachen Nachwuchs beim Eisspeedway keine Sorgen zu machen. Filip Jäger, der an diesem Tag sein erstes richtiges internationales Rennen fuhr, gewann souverän den 11. Heat und holte mit großem Vorsprung 3 Punkte vor Maximilian N., Tim Dixon und Kevin Arzl. Jubel bei Paul Cooper und seinen Fans, als er den Heat 16 gewann. Zweiter wurde Marc Geyer, Dritter Niek Schaap und Vierter Tim Dixon.

Im letzten Lauf, den Heat Nr. 20, ging es noch einmal heiß her und für Lukas Hutla, der bis dahin Maximum fuhr, begann das Drama mit seiner Maschine. Zunächst kam es zu einem Sturz von Leon Kramer und Paul Cooper in der 1. Runde in der Startkurve. Der Referee ließ alle 4 Fahrer wieder zum Re-Start zu. Stefan Svensson und Martin Haarahiltunen waren bei Paul und versuchten die Maschine wieder in Gang zu bringen. Den Re-Start gewann Lukas, dann musste der Lauf wieder abgebrochen werden, weil Leon Kramer einen Strohballen rausgerissen hatte und es erfolgte wieder ein Neustart, ohne Leon, der als Abbruchverursacher disqualifiziert wurde.

Die 2 Minuten liefen und Paul Cooper nahm nun die Maschine von Niek Schaap. Lukas gewann wieder den Start und dann passierte es, er fiel wegen eines technischen Defektes aus. Die 3 Punkte gingen an Filip Jäger, 2 Punkte an Paul. Somit musste Lukas in den Las Chance Heat, sonst wäre er, ohne den Ausfall, sicher im Finale gewesen. Und auch im Last Chance Heat hatte Lukas, der die Maschine von Marc Geyer bekommen hatte, da seine nun ganz kaputt war, erneut Pech und fiel aus; der Traum vom Roelof-Thijs-Pokal war somit geplatzt. Den Last Chance Heat gewann Filip Jäger vor Sebastian Reitsma und Martin Posch.

Die Finalisten standen nun fest: Jasper Iwema, Filip Jäger, Jo Saetre und Sebastian Reitsma.

Im Finale ging Jasper nach dem Start in Führung und fuhr ganz außen, dann hatte Filip Jäger einen Highsider und stürzte Ausgangs der Zielkurve. Der Lauf wurde abgebrochen und der Re-Start erfolgte ohne ihn. Auch im Wiederholungslauf ging Jasper zunächst wieder in Führung, doch Sebastian Reitsma griff an und ging vorbei; starker aber fairer Fight der beiden Niederländer bis zum Schluss.

Das Finale gewann Jasper vor Sebastian und Jo. Reinhard Greisel, der für den Roelof-Thij-Pokal als Reservefahrer gesetzt war, kam an diesem Tag nicht zum Einsatz.

Ein Trostpflaster gab es für Lukas Hutla dann doch noch: er wurde neben Filip Jäger als Reservefahrer für die WM Läufe am Samstag und Sonntag benannt.

Text und Fotos: Anke Claassen